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Bau eines barrierefreien Flughafens: Wie automatisierte Ansagen und die Einhaltung von Titel VI die Zugänglichkeit für alle Passagiere gewährleisten

  • steffenfluck4
  • 4. Sept. 2024
  • 4 Min. Lesezeit

In einer Zeit, in der Flughäfen für Millionen von Passagieren aller Gesellschaftsschichten ein wichtiger Knotenpunkt sind, ist die Schaffung einer integrativen und barrierefreien Umgebung wichtiger denn je. Zu den Schlüsselfaktoren gehört es, jedem Reisenden, unabhängig von seinen körperlichen oder kognitiven Fähigkeiten, Zugang zu klaren und zeitnahen Informationen zu ermöglichen. Eine der effektivsten Möglichkeiten hierfür ist der Einsatz automatisierter Ansagesysteme , die unterschiedlichen Barrierefreiheitsanforderungen gerecht werden.

 

Die Herausforderung der Barrierefreiheit auf Flughäfen

Die Orientierung in einem Flughafen kann für jeden Passagier eine Herausforderung sein. Für Menschen mit Behinderungen stellt sie jedoch eine zusätzliche Herausforderung dar. Für sehbehinderte Passagiere kann es schwierig sein, sich ausschließlich auf visuelle Hinweise wie Beschilderungen und Bildschirme zu verlassen, während Hörgeschädigte wichtige Informationen verpassen können, wenn Durchsagen nur akustisch erfolgen.

Um einen gleichberechtigten Zugang zu Informationen zu gewährleisten, müssen Flughäfen integrative Kommunikationssysteme einführen, die sowohl Audio- als auch visuelle Medien nutzen. Hier kommen automatisierte Systeme wie PAXGuide ins Spiel. Sie unterstützen die Zugänglichkeit durch eine Kombination aus datengesteuerten Audioansagen und synchronisierten visuellen Informationen auf Bildschirmen.

 

Rechtlicher Rahmen: Titel VI, Civil Rights Act von 1964

In den Vereinigten Staaten sind Flughäfen, die staatliche Unterstützung erhalten, gesetzlich verpflichtet, sicherzustellen, dass niemand aufgrund von Rasse, Hautfarbe oder nationaler Herkunft diskriminiert wird. Dies ist in Titel VI des Civil Rights Act von 1964 (§2000d) festgelegt . Dieses Gesetz schreibt vor, dass alle Personen gleichberechtigten Zugang zu staatlich geförderten Programmen, einschließlich Flughafendienstleistungen, haben.

Das bedeutet, dass sprachliche Zugänglichkeit nicht nur eine betriebliche Notwendigkeit, sondern auch eine rechtliche Verpflichtung ist . Nicht-Muttersprachler, die die am Flughafen verwendete Sprache möglicherweise nicht verstehen, sollten den gleichen Zugang zu wichtigen Informationen erhalten. Die Mehrsprachigkeit von PAXGuide – mit Unterstützung für über 140 Sprachen und Dialekte – stellt sicher, dass kein Reisender ohne die benötigten Informationen bleibt und erfüllt sowohl den Sinn als auch den Wortlaut von Titel VI.

 

PAXGuide: Eine Lösung für barrierefreie Kommunikation

PAXGuide bietet eine umfassende Lösung für die Herausforderungen der barrierefreien Kommunikation. Durch die nahtlose, datenbasierte Bereitstellung von Audio- und Videoansagen stellt PAXGuide sicher, dass jeder Passagier – unabhängig von seinen Fähigkeiten – wichtige Informationen in dem für ihn optimalen Format erhält.

 

1. Audiovisuelle Integration mit FIDS-Schnittstelle

Eines der herausragenden Merkmale von PAXGuide ist die Integration mit Fluginformationsanzeigesystemen (FIDS) . Das System gibt nicht nur automatisierte Audiodurchsagen aus, sondern sendet deren Inhalt auch an den FIDS-Anbieter, der sie auf Bildschirmen im gesamten Flughafen anzeigt. So wird sichergestellt, dass Passagiere, die die Durchsagen nicht hören können – beispielsweise Hörgeschädigte –, dennoch auf dieselben wichtigen Informationen in visueller Form zugreifen können.

PAXGuide geht jedoch noch einen Schritt weiter. Der Administrator kann die auf dem FIDS angezeigten Inhalte an die spezifischen Bedürfnisse des Flughafens und seiner Passagiere anpassen. So kann beispielsweise die gesprochene Ansage detaillierte Fluginformationen enthalten, der angezeigte Inhalt jedoch vereinfacht oder anders strukturiert werden, um Klarheit und Lesbarkeit zu gewährleisten.

 

2. Standortspezifische Ankündigungen

Die standortbezogenen Ansagen von PAXGuide stellen sicher, dass Passagiere nur Informationen erhalten, die für ihren aktuellen Standort im Flughafen relevant sind. Diese Funktion reduziert Verwirrung und unterstützt Passagiere mit Behinderungen, indem sie gezielt auf die Bereiche hinweist, in denen sie sich befinden, anstatt sie mit irrelevanten Informationen zu überfluten. Das System kann gezielte Nachrichten an Gates, Sicherheitskontrollen und anderen wichtigen Orten bereitstellen, um eine effiziente Navigation zu gewährleisten.

 

3. Mehrsprachige und multimodale Kommunikation

Wie im Zusammenhang mit Titel VI erwähnt , geht es bei der Barrierefreiheit nicht nur darum, die Kommunikation für Passagiere mit körperlichen Behinderungen sicherzustellen, sondern auch darum, Sprachbarrieren zu überwinden . Flughäfen sind globale Knotenpunkte, und Passagiere verstehen die Hauptsprache der Durchsagen möglicherweise nicht immer.

Die Text-to-Speech-Engine von PAXGuide unterstützt über 140 Sprachen und Dialekte und stellt sicher, dass auch Nicht-Muttersprachler Durchsagen in ihrer bevorzugten Sprache erhalten. In Kombination mit der FIDS-Schnittstelle entsteht ein umfassendes System, das Durchsagen sowohl schriftlich als auch mündlich liefert und den Fahrgästen die nötige Flexibilität bietet.

 

4. Automatisierung der Notfallkommunikation

In Stresssituationen wie Notfällen ist eine klare Kommunikation besonders wichtig. Für Passagiere mit Behinderungen kann das schnelle Verstehen von Anweisungen den Unterschied zwischen Verwirrung und Sicherheit ausmachen.

Die automatisierten Durchsagen von PAXGuide können so programmiert werden, dass Notfallmeldungen sofort in Audio- und Videoformat gesendet werden. So wird sichergestellt, dass alle Passagiere informiert und effektiv angeleitet werden. Ob Gate-Wechsel, Evakuierung oder wetterbedingte Verspätungen – das System garantiert, dass niemand im Unklaren gelassen wird.

 

Personalisierung des Passagiererlebnisses

Das PAXGuide-System ermöglicht es Administratoren, Durchsagen an die spezifischen Bedürfnisse der Passagiere anzupassen und sicherzustellen, dass niemand vergessen wird. So können beispielsweise personalisierte Boarding-Durchsagen für Passagiere mit eingeschränkter Mobilität gesendet werden, die mehr Zeit zum Einsteigen benötigen. So wird sichergestellt, dass sie die notwendige Unterstützung erhalten, ohne dass es zu Verzögerungen für andere kommt.

 

Die Zukunft der Barrierefreiheit an Flughäfen

Die Funktion automatisierter Ansagesysteme wie PAXGuide geht über die reine Informationsübermittlung hinaus. Durch die Bereitstellung anpassbarer, mehrsprachiger und multimodaler Kommunikationsoptionen unterstützen sie Flughäfen bei der Entwicklung einer integrativeren und barrierefreien Umgebung. Je mehr Flughäfen diese Technologien einsetzen, desto mehr erfüllen sie nicht nur die Barrierefreiheitsvorschriften, sondern verbessern auch das Reiseerlebnis für alle Passagiere.

 

Abschluss

Beim Bau eines barrierefreien Flughafens geht es nicht nur um die Erfüllung gesetzlicher Anforderungen – es geht darum, ein Reiseerlebnis zu schaffen, das allen Reisenden zugutekommt, sie barrierefrei und angenehm macht. PAXGuide bietet eine umfassende Lösung mit akustischen und visuellen Ansagen, unterstützt Passagiere mit Behinderungen und sorgt für klare Kommunikation auf jedem Schritt ihrer Reise. Durch die Nutzung von Echtzeitdaten und erweiterten Anpassungsmöglichkeiten ermöglicht PAXGuide Flughäfen, wirklich barrierefreie Umgebungen für alle Reisenden zu schaffen und gleichzeitig die Einhaltung wichtiger gesetzlicher Rahmenbedingungen wie Titel VI des Civil Rights Act von 1964 sicherzustellen .

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